Berichte

BERUFLICHES PLANSPIEL DER EICHENDORFFSCHULE

Am 17. Mai fand das alljährliche berufliche Planspiel an der Eichendorffschule statt.  Bereits Ende Januar begannen die Vorbereitungen mit den ersten Anfragen an die Vertreter der Firmen.

Auch dieses Jahr erklärten sich viele Unterstützerinnen und Unterstützer aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft bereit diesen besonderen Tag für unsere Schülerinnen und Schüler der achten Klassen möglich zu machen.  Angefangen bei Mitarbeitern regionaler Handwerksbetriebe, bis hin zu Angestellten international tätiger Konzerne, konnten wir auf eine große Zahl engagierter Mitwirkender zurückgreifen. Auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit stand den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite. Des Weiteren hatten die Jugendlichen die Chance, im Rahmen zweier  Assessment-Center zu kniffligen Fragestellungen Rede und Antwort zu stehen und dadurch ihre Gesprächskompetenz unter Beweis zu stellen und auszubauen.

Abgerundet wurde das Ganze durch die Teilnahme an einem durch die Lehrkräfte organisierten Einstellungstest, im Rahmen dessen in verschiedenen Bereichen geprüft wurde, ob die „möglichen Auszubildenden“ die für eine Stelle notwendigen Anforderungen erfüllen. 

Durch den hochmotivierten Einsatz der siebten Klassen, angeleitet von Frau Feuchter, wurde auch in diesem Jahr für das leibliche Wohl der Unterstützerinnen und Unterstützer bestens gesorgt.

Auf Grund der außerordentlichen Bereitschaft aller Beteiligten war es möglich einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und den teilnehmenden jungen Menschen die Gelegenheit zu bieten, einzigartige und wertvolle Erfahrungen im Zuge ihrer Berufsorientierung zu machen.

Unsere ca. 45 Schülerinnen und Schüler hatten die Chance realitätsnahe Bewerbungsgespräche zu führen und unmittelbare, ehrliche und konstruktive Rückmeldungen von „Leuten aus dem echten Arbeitsleben“ zu erhalten. Die Auswertung zeigt, dass den Jugendlichen das Feedback der „Profis“ sehr wichtig ist, sie sehr viele Erkenntnisse bezüglich des Bewerbungsprozesses gewinnen und sich in ihrer Selbstwirksamkeit merklich gestärkt fühlen.

Trotz des spielerischen Charakters  wurde die Ernsthaftigkeit einer bewussten Ausbildungsplatzsuche deutlich. Da eine Teilnehmerin in einem Gespräch auf ganzer Linie überzeugen konnte,  wurde sogar ein „reales“ zweiwöchiges Praktikum in den Sommerferien vereinbart.   Es wurde einmal mehr deutlich, dass das Planspiel an der Eichendorffschule den Einstieg ins Berufsleben ebnet.

 

Nachfolgend eine Auswahl an Erfahrungsberichten unserer „Bewerber_innen“ und einige Bilder der Veranstaltung:

„Das Planspiel war gut.  Ich fand es voll interessant. Die Firmenvertreter  waren voll ehrlich. Alles was falsch war, haben sie direkt gesagt. Sie haben mir Tipps gegeben und mir geholfen.“

Schüler, Klasse 8a

„Das Planspiel war sehr gut und man hat viel dazugelernt. Die Vertreter der Firmen waren sehr ehrlich und haben uns gesagt, was sie nicht gut finden und was sie gut finden. Man hat gemerkt, wie man sich von Gespräch zu Gespräch gesteigert hat. Sie haben mir Mut gemacht und auch gesagt, ich soll mich verbessern und für mein Ziel kämpfen und viel dafür machen. Man hat auch gemerkt, man muss sich jetzt zusammenreißen um das Ziel zu erreichen.“

Acelya, Klasse 8a

„Also das Planspiel hat mir sehr Spaß gemacht, aber es hat mir auch gezeigt, dass man vor Bewerbungsgesprächen keine Angst haben muss. Anfangs dachte ich, ich werde total durchfallen, aber als ich im Gespräch war, war es sehr entspannt. Das Gefühl hat mich erleichtert. Was auch sehr gut war, war, dass die Vertreter der Firmen sehr locker waren und ich mich dadurch beweisen konnte.“

Schülerin, Klasse 8a       

„Das Planspiel hat mich in 2 – 3 Stunden zu meinem endgültigen Berufsziel  gebracht. Ich bin ehrlich, ich bin mit dem Gedanken in das Planspiel gegangen: „Ist doch sowieso nur Zeitverschwendung.“ Doch als ich mit meiner vollständigen Bewerbungsmappe vor dem Raum stand, war das Gefühl unbeschreiblich. Man wusste nicht was man machen soll, wenn man zu einer Frage keine Antwort hatte. Solche Fragen und Gedanken hatte ich einige. Als ich erst mal ins Assessment-Center musste, war ich ziemlich erleichtert. Ich konnte die Chance gut nutzen und meine Stärken in einer Gruppenarbeit präsentieren. Danach musste ich in drei Bewerbungsgespräche. Es war schön zu sehen, dass die Firmenvertreter die Bewerbungsgespräche individuell gestalten. Man sollte sich einfach gut über die Firma informieren und sich vorab Gedanken machen, warum es unbedingt diese Firma ist, bei der man sich bewirbt.“

Abi, Klasse 8a

„Ich fand das Planspiel sehr toll, weil man diese Gespräche wie in der Realität gemacht hat. Im ersten Bewerbungsgespräch war es für mich sehr komisch und auch peinlich. Während dem Gespräch habe ich gelernt gerade zu sitzen, die Hände auf den Tisch zu legen, lauter zu sprechen und  dass ich viel mehr über den Ablauf der Ausbildung wissen sollte. Mein zweites Gespräch war sehr, sehr toll. Das Gespräch war deutlich besser, denn da habe ich versucht die Tipps, die mir im ersten Gespräch genannt wurden umzusetzen. Am Schluss habe ich noch gefragt, ob ich ein Praktikum bekomme und mir wurde gesagt: „Tja, deine Bewerbung ist gut, Kleidung und Haltung auch … hmm. Naja,  ich könnte dir in den Sommerferien ein oder zwei Wochen ein Praktikum anbieten.“ Und das war nicht nur gespielt, sondern ernst gemeint. Das war voll schön.“

Sohalia, Klasse 8a

 

Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützer die diesen Tag für unsere Schülerinnen und Schüler möglich gemacht haben:

Frau Ackermann - Agentur für Arbeit, Herr Alber - Porsche AG, Herr Beslic - Stuttgarter Jugendhaus gGmbH, Frau Dr. Biedlingmeier - My Finance Coach, Herr Brandt – Porsche AG (Ruhestand), Herr Engels - Engels Dienstleistungen GmbH, Frau Funk - AOK, Herr Geßmann – Debeka, Herr Iraci – AOK, Herr Krauß, Alexander – Marienhospital Stuttgart, Herr Krauß, Harald - Herma GmbH (Vorruhestand), Frau Lineal-Valet - Stuttgarter Jugendhaus gGmbH, Frau Nock – Breidenbach Educational Consulting GmbH, Frau Novak – AOK, Herr Rau - Top Fotografie Rau Handelsgesellschaft mbH, Frau Rittmannsberger – Daimler AG, Herr Rittmannsberger – Robert Bosch GmbH, Herr Scheef - Maler Krause GmbH, Frau Dr. Scheufler - My Finance Coach, Herr Singer - Deutsche Post AG, Herr Trizza – Porsche AG, Frau Walz - Stuttgarter Jugendhaus gGmbH, Herr Woehrle - fee Sprachreisen GmbH.